8 Gründe für schlechte App-Bewertungen & wie du sie vermeiden kannst

Lesezeit: 7 Minuten
Das Wichtigste in Kürze
- Stabilität ist der Schlüssel: Einfrieren und Abstürze sind die häufigsten Gründe für schlechte Bewertungen – gründliches Testen ist unverzichtbar.
- Bugs vermeiden: Fehler in der App oder nach Updates führen schnell zu Frustration und negativen Bewertungen.
- Optimierte Performance: Lange Ladezeiten oder hohe Speicher- und Akkunutzung schrecken Nutzer ab und verursachen Abwanderung.
- Benutzerfreundlichkeit zählt: Eine intuitive Bedienung und ein durchdachtes Design sind entscheidend für positive Nutzererfahrungen.
- Design und UI: Ein attraktives, funktionales Design sorgt für bessere Bewertungen und höhere Akzeptanz.
Nach monatelanger harter Arbeit, die nicht nur in die Entwicklung sondern auch das App Marketing geflossen ist, ist das Letzte was du möchtest, eine Welle negativer Bewertungen für deine App. Aber genau das passiert oft schneller, als vielen Entwicklern und App Besitzern lieb ist. Studien zeigen, dass 50 % der Nutzer keine Apps mit einer Bewertung von 3 Sternen in Betracht ziehen. Bei 2 Sternen steigt diese Zahl sogar auf 85 %. Schlechte Bewertungen sind nicht nur ein Makel, sondern können auch die Sichtbarkeit deiner App im App Store beeinträchtigen und so potenzielle Nutzer abschrecken.
Doch welche Fehler führen eigentlich dazu, dass Nutzer eine negative Bewertung hinterlassen? Hier sind die acht häufigsten Ursachen.
1. App friert ein
Einfrierende Apps gehören zu den häufigsten Problemen, die Nutzer berichten. Nichts ist frustrierender, als wenn eine App mitten im Gebrauch plötzlich nicht mehr reagiert. Dies führt dazu, dass Nutzer die App nicht nur negativ bewerten, sondern sie oft direkt deinstallieren. Studien zeigen, dass allein fünf Sekunden Inaktivität ausreichen, damit 20 % der Nutzer die App löschen.
Einfrieren kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden, wie z. B. schlechte Speicherverwaltung, unoptimierte Prozesse oder fehlerhafte Datenbankabfragen. Es ist daher essenziell, die Ursachen zu finden und zu beheben, bevor die App veröffentlicht wird.
2. Abstürze
App-Abstürze sind einer der häufigsten Gründe für schlechte Bewertungen. Nutzer erwarten, dass eine App stabil läuft – besonders wenn sie diese regelmäßig verwenden. Ein einziger Absturz kann ausreichen, um die Nutzung der App dauerhaft zu beenden. Für viele Nutzer ist ein Absturz nicht nur ärgerlich, sondern auch ein Zeichen von schlechter Qualität.
Die Frustration steigt weiter, wenn durch Abstürze Daten verloren gehen oder wichtige Funktionen nicht mehr zugänglich sind. Entwickler sollten sicherstellen, dass die App gründlich getestet wird, um Abstürze weitestgehend zu vermeiden.

3. Fehler und Bugs
Apps mit vielen Fehlern treiben Nutzer schnell in den Wahnsinn. Es sind nicht nur größere Probleme, wie das Abstürzen der App, die Nutzer stören, sondern auch kleine, scheinbar unbedeutende Bugs. Diese summieren sich und vermitteln den Eindruck, dass die App unprofessionell entwickelt wurde.
Besonders heikel ist es, wenn Updates neue Fehler einführen. Selbst beliebte Apps verlieren durch ein fehlerhaftes Update oft an Beliebtheit und ernten eine Flut schlechter Bewertungen. Ein negatives Nutzererlebnis durch Bugs kann langfristig das Image deiner App schädigen.
4. Akku-Fresser
Apps, die zu viel Akkuleistung verbrauchen, sind für viele Nutzer ein No-Go. Da die Akkulaufzeit eines der wichtigsten Kriterien für mobile Geräte ist, haben energiehungrige Apps keine guten Chancen. Nutzer bemerken schnell, wenn ihr Akku aufgrund einer App ungewöhnlich schnell leer wird – und sie reagieren entsprechend negativ.
Dieses Problem ist besonders verbreitet bei Apps, die im Hintergrund laufen, ohne dass Nutzer einen erkennbaren Nutzen daraus ziehen. Häufig resultiert dies aus schlechter Optimierung von Prozessen oder unnötigen Hintergrundaktualisierungen.
5. Schlechte Performance
Die Performance einer App spielt eine entscheidende Rolle bei der Bewertung durch die Nutzer. Laut einer Umfrage erwarten 49 % der Nutzer, dass eine App in weniger als zwei Sekunden startet. Jede Verzögerung darüber hinaus wird oft mit einer schlechten Bewertung abgestraft.
Performance-Probleme können sich auf verschiedene Weise äußern: Lange Ladezeiten, verzögerte Reaktionen auf Eingaben oder eine insgesamt langsame Navigation. Für Nutzer sind solche Probleme ein klarer Hinweis darauf, dass die App nicht gut entwickelt wurde.
6. Schwer zu bedienen
Benutzerfreundlichkeit ist eines der wichtigsten Merkmale, das über den Erfolg oder Misserfolg einer App entscheidet. Eine komplizierte oder unlogische Navigation schreckt Nutzer ab und führt zu hohen Abbruchraten. Dies zeigt sich auch in den Bewertungen: Apps, die schwer zu bedienen sind, erhalten deutlich häufiger negative Rückmeldungen.
Besonders problematisch sind Funktionen, die nicht intuitiv gestaltet sind oder zu viele Schritte erfordern. Nutzer erwarten eine nahtlose Erfahrung, bei der sie ohne großen Aufwand die gewünschten Ergebnisse erzielen können.
7. Schlechtes Design (UI)
Ein schlechtes User Interface (UI) wirkt sich negativ auf die Nutzererfahrung aus. Wenn Menüs unübersichtlich sind oder die Navigation unlogisch aufgebaut ist, verlieren Nutzer schnell die Geduld. In einer Welt, in der Design oft gleichbedeutend mit Qualität ist, wird eine App mit schlechter Benutzeroberfläche als unprofessionell wahrgenommen.
Besonders Apple-Nutzer haben hohe Erwartungen an das Design von iOS-Apps. Apps, die diese Standards nicht erfüllen, werden von Apple sogar abgelehnt. Ein gutes Design sollte daher nicht nur ästhetisch ansprechend sein, sondern auch funktional und leicht verständlich.

8. Hoher Speicherbedarf
Apps, die viel Speicherplatz beanspruchen, schrecken Nutzer ebenfalls ab. Wenn eine App den Speicher des Geräts fast vollständig auslastet, wird sie in der Regel als störend empfunden. Zusätzlich kann ein hoher Speicherbedarf zu Performance-Problemen führen, wie z. B. langsamem Laden oder Abstürzen.
Dieses Problem ist oft mit anderen Ursachen für schlechte Bewertungen verbunden, wie z. B. schlechtem Akkuverbrauch, Einfrieren oder Abstürzen. Eine ressourcenschonende App-Entwicklung ist daher entscheidend, um Nutzer zufriedenzustellen.
Fazit: Testen, testen, testen!
Die häufigsten Ursachen für schlechte Bewertungen lassen sich oft durch eine gründliche Planung und umfassende Tests vermeiden. Nutzer erwarten von einer App nicht nur Stabilität und Leistung, sondern auch Benutzerfreundlichkeit und ein durchdachtes Design. Apps, die diese Erwartungen erfüllen, haben eine deutlich höhere Chance, positive Bewertungen zu erhalten.
Mit der richtigen Strategie kannst du nicht nur negative Bewertungen minimieren, sondern auch das Vertrauen der Nutzer gewinnen – ein entscheidender Faktor für den Erfolg deiner App.
Falls doch die ein oder andere schlechte Bewertung dagelassen wird, empfehlen wir Dir unser App Review Management
22. November | 11:44 Uhr | Allgemein